DIT - Diakonieverein
Integration Inklusion und Teilhabe e.V.

Referenzobjekt "Matthias-Claudius-Haus"
Das Matthias-Claudius-Haus, ein Objekt des Diakonischen Werks Hilden, ist ein gutes Bespiel für die Steigerung der Barrierefreiheit. Es ist heute eine beliebte Adresse für ältere Menschen, eine Zielgruppe, für die das bezahlbare Wohnungsangebot immer knapper wird.
Ältere Menschen formulieren zunehmend den Wunsch nach der Möglichkeit zur Gestaltung der eigenen Häuslichkeit, der Eigenverantwortung und der Selbstbestimmung aber auch der Sicherheit. Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten älteren Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt wohnen möchten.
Selbstbestimmtes Wohnen setzt voraus, dass das Objekt den Anforderungen der älteren Zielgruppe genügt. Beim MCH wurden im Zuge der Bestandsaufnahme überdurchschnittlich hohe Heizkosten festgestellt, die noch verstärkt wurden, weil ältere Menschen einen höheren Wärmebedarf haben. Des Weiteren gab es Barrieren im Eingangsbereich und innerhalb der Wohnung, insbesondere im Duschbereich.
Durch die Maßnahmen (Außendämmung, Erneuerung der Fenster, Montage einer behindertengerechten Rampe, Einbau einer automatischen Türanlage, Modernisierung der Bäder) wurden diese Schwachstellen behoben, gleichzeitig aber auch die wirtschaftliche Situation der auf sozialen Wohnungsbau angewiesenen Mieter berücksichtigen. Ziel des Sanierungskonzeptes war es, die Nettomiete im gleichen Umfang anzuheben, wie die Heizkosten gesenkt werden konnten, damit keine Mehrbelastung durch eine höhere Bruttomiete entstand.
Mit der Entscheidung für das o.g. Sanierungskonzept wurde die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Objektes gesichert, weil sichergestellt wurde, dass die Immobilie den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der gewünschten Zielgruppe entsprach.